
Trump und die Goldkarte: Ein neues Visum für Oligarchen und ein Drama in der Tech-Welt

Donald Trump hat wieder einmal für Aufregung gesorgt, und das nicht nur in den USA. Der immer noch sehr einflussreiche Ex-Präsident möchte nun das Visumspiel revolutionieren, indem er eine „Gold Card“ für fünf Millionen Dollar anbietet. Diese soll wohlhabende Einwanderer, insbesondere russische Oligarchen, anziehen, die sich mit einem Green-Card-ähnlichen Privileg in den Staaten niederlassen können. Eine spannende Idee, die zeigt, wie sehr wirtschaftliche Anreize auch politische Entscheidungen beeinflussen können. Das sind mal ganz andere Einwanderungsstrategien, als wir sie von den bisherigen Administrationen gewohnt sind. Die Vision, die Trump hier verfolgt, erinnert an einen luxuriösen Tresor, in dem sich die Reichen und Schönen versammeln, während der Rest der Welt sich mit den traditionellen Wege herumschlägt, um sich einen Aufenthaltstitel zu sichern, schreibt Die Welt.
Doch während Trump sich um die Wohlhabenden kümmert, sitzen einige Tech-Giganten wie Apple und Elon Musk nicht untätig herum. Bei der Hauptversammlung von Apple wurden die Diversitätsinitiativen des Unternehmens besprochen, ein Thema, das momentan in der Tech-Welt heiß debattiert wird. Musk hingegen hat während seiner Zeit bei Twitter und Tesla immer wieder für Kontroversen gesorgt. Er hat seine DOGE-Abteilung dazu angehalten, die Etats der US-Behörden massiv zu kürzen, was sogar einige seiner eigenen Mitarbeiter auf die Palme brachte. Einige von ihnen haben ihre Kündigung eingereicht, und ihr Kündigungsschreiben zeigt, dass sie mit diesen drastischen Maßnahmen nicht einverstanden sind. Das ist schon fast wie ein Drama aus einem Hollywood-Film, wo die Mitarbeiter die letzte Bastion der Moral bilden, während der Chef auf eine ganz andere Richtung drängt. Die Tech-Welt scheint also gespalten zu sein zwischen einem Trumpschen „Goldrausch“ und den Bestrebungen von Diversity-Fans, schreibt Der Spiegel.
Auf einer anderen Front sieht es so aus, als würde Trumps Einfluss auf die Medienlandschaft ebenfalls zunehmen. Mit seinem Bestreben, die Kontrolle darüber zu übernehmen, wer über ihn berichten darf, wird die Frage aufgeworfen, wie unabhängig der Journalismus in Zukunft sein wird. Die Berichterstattung könnte bald einer Art „Gold Card“-System unterliegen, in dem nur die Auserwählten Zugang zu den aktuellen Geschehnissen im Weißen Haus haben. Was für ein seltsames Spiel! Journalisten würden dann nicht nur um ihre Quellen kämpfen, sondern auch um ihre Zugangsberechtigungen, als wären sie auf einem exklusiven Event, schreibt Die Zeit.
Freunde der internationalen Filmkunst müssen sich hingegen keine Sorgen um ihre Zugangsberechtigungen machen. Der Erfolg des animierten Films „Ne Zha 2“ in China zeigt, dass es auch ohne Trump und Musk geht. Es ist ein schöner Reminder, dass die Unterhaltungsindustrie ihre eigenen Wege findet, um sich zu behaupten. Die Kinokassen klingeln und die Animationskünstler feiern Erfolge, während andere in der Politik sich mit ihren Ideen aus dem Goldrausch herausreden müssen. Für einige ist der Erfolg eines Films mehr als nur ein finanzieller Triumph; es ist ein Zeichen für eine ganze Industrie und deren Potential, schreibt CNBC.
Aber kommen wir zurück zu Trump. Seine Wirtschaftspolitik, insbesondere die „Trump-Bump“-Phase, in der Aktien und Vermögenswerte in die Höhe schossen, scheint das Interesse der Investoren zu dämpfen. Die Sorge über die Kontroversen, die Trump umgeben, könnte die Märkte in eine neue Phase des Zögerns führen. Das Gemurmel über „Was kommt als Nächstes?“ wird lauter, während Anleger sich fragen, ob der Goldrausch noch lange anhalten kann. Vielleicht sind wir Zeugen einer Wechselstimmung, die nicht nur in den Hallen der Macht, sondern auch in der Finanzwelt spürbar ist, schreibt CNBC.
Schließlich bleibt die geopolitische Lage nicht unbemerkt. Trumps Kommentare zur Ukraine, in denen er dem Land „das Recht gibt zu kämpfen“, werfen ein weiteres Licht auf seine Strategie für internationale Beziehungen. Ein höchst umstrittener Ansatz, der zeigt, wie sehr er auch hier versucht, eine Art Goldstandard für Diplomatie einzuführen, während andere Länder sich um ihre Souveränität sorgen. Es ist fast so, als würde er die Weltpolitik in ein Spiel verwandeln, in dem die Gewinner die sind, die am besten bluffen können, schreibt BBC.
In dieser verrückten Mischung aus Goldkarten, Diversitätsdebatten und geopolitischen Spielchen wird eines klar: Die nächsten Monate versprechen, turbulent und spannend zu werden. Wer braucht schon einen Hollywood-Blockbuster, wenn man die reale Politik als ständigen Nervenkitzel hat? Ein Hoch auf die Unterhaltung – sowohl im Kino als auch im politischen Theater.
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