
Trump, Putin und die chaotische KI-Revolution: Ein Gipfel der unerwarteten Wendungen

Donald Trump und seine schillernde Politik sind immer für eine Überraschung gut. Vor dem bevorstehenden Gipfel in Alaska mit Wladimir Putin scheint der US-Präsident nicht nur diplomatische Wogen zu glätten, sondern auch das Klima auf eigene Art und Weise zu beeinflussen. Währenddessen betont das Weiße Haus, dass dieses Treffen nur eine „Listening Exercise“ sei, was wohl so viel bedeutet wie: „Wir reden viel, aber ändern wenig“, schreibt CNBC. Die Erwartungen der Ukrainer sind entsprechend gedämpft, schließlich könnte dieser Gipfel mehr Anlass zur Sorge als zur Hoffnung geben, gerade für ein Land, das unter den Fängen des russischen Aggressors leidet, so die Skepsis in Der Standard.
Aber es gibt auch andere Protagonisten auf der politischen Bühne. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist überraschend nach Berlin, um mit Friedrich Merz an der Video-Schalte mit Trump teilzunehmen, wie Die Welt berichtet. Man fragt sich, ob Merz in diesem politischen Schachspiel tatsächlich die richtige Figur ist oder eher als Bauer fungiert, der geopolitische Züge abfedern soll. Währenddessen könnte Trump auf die Idee kommen, nicht nur seine politischen Rivalen, sondern auch die Drogenkartelle anzugehen. Berichten zufolge beabsichtigt er, diese zu Terrororganisationen zu erklären und Soldaten ins Feld zu schicken, was Mexiko in Alarmbereitschaft versetzt, wie Der Spiegel berichtet. Das könnte man auch als einen verzweifelten Versuch deuten, von den eigenen Problemen, etwa der Wirtschaft und dem Umgang mit KI, abzulenken.
Ein anderer Akteur im digitalen Raum ist das KI-Start-up Perplexity, das ein verlockendes Angebot in Höhe von 34,5 Milliarden Dollar für den Google-Browser Chrome unterbreitet hat. Ein Vorstoß, der nicht nur für Aufregung sorgt, sondern auch die Frage aufwirft, ob Google bald als der große Dinosaurier der Tech-Welt enden könnte, während Perplexity die neuen, agilen Start-ups repräsentiert, schreibt Der Standard und Die Welt. Hier stellen sich die Fragen nach Macht und Marktdominanz in einer Welt, in der KI immer mehr Einzug hält. Plancraft, ein weiteres Start-up, hat kürzlich 38 Millionen Euro gesammelt, um Büroarbeit im Handwerk durch KI und Sprachsteuerung zu automatisieren. Während die eine Seite versucht, den Bürokratie-Wust abzubauen, droht die andere, einen Management-Tsunami auszulösen, der ganze Branchen umkrempeln könnte, wenn sich KI wirklich durchsetzt, so FAZ.
Doch was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft? Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Bürgergeld zwar einige Menschen unterstützten könnte, jedoch die Arbeit sich für viele kaum lohnt. Ein Alarmsignal für die Wirtschaft, denn es könnte die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gefährden, da immer mehr Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich als rückläufig wahrnehmen, so die Berichte in Die Zeit und Die Zeit.
Ein weiterer interessanter Punkt betrifft die Schulbildung in Deutschland. Während geflüchtete Kinder in Willkommensklassen oft weniger Erfolg beim Spracherwerb haben, als ihre Altersgenossen, die direkt eingeschult wurden, zeigt eine Studie, dass die Umstellung auf Regelklassen zeitlich entscheidend ist für den Erfolg des Spracherwerbs. Dies wirft Fragen zur Integration auf, die für die Zukunft der Gesellschaft von Bedeutung sein könnten. Die Zeit berichtet.
Gleichzeitig gibt es Meldungen darüber, dass die US-Regierung unter Trump die Kontrolle über Museen und deren Ausstellungen anstrebt. Ein Versuch, die Kultur zu politisieren? Stellen wir uns vor, was passieren würde, wenn Trump tatsächlich Kataloge und Programme auf parteipolitische Inhalte überprüfen würde. Die Idee, dass Museen die eigene Geschichte zensieren müssten, um der „amerikanischen Idealen“ zu entsprechen, lässt das Blut in den Adern gefrieren, so Der Spiegel.
In dieser Gemengelage bleibt zu hoffen, dass Europa, das unter einem gefährlichen Hitzestress leidet, nicht nur die KI-Problematik, sondern auch die geopolitischen Spannungen, die durch solche Gipfel wie den bevorstehenden in Alaska weiter angeheizt werden, in den Griff bekommt. Wie diese Themen in den kommenden Monaten zusammenwirken werden und ob wir dem Alptraum eines neuen Kalten Krieges entkommen können, bleibt abzuwarten. Ob dabei das richtige Maß an Optimismus oder Pessimismus gefragt ist, das bleibt wohl den Akteuren überlassen.
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